Filtergranulat SolarClean Ersatzgranulat zur Herstellung von Reinigungswasser für Solar.- und Photovoltaikanlagen PV Reinigung
Die beste Pflege für Ihre Photovoltaikanlage bietet Ihnen das Aquintos SolarClean Filtergranulat zur Herstellung von Reinigungswasser auf Basis der Teilentsalzung zur Reinigung von Solar.- und Photovoltaikanlagen und deren Beschaffenheiten. Verschmutzungen der Photovoltaikanlage kosten Geld, Tag ein, Tag aus. Damit kostbare Energieerträge nicht über Jahre verschwendet werden, lohnt sich die fachgerechte Reinigung von Photovoltaikanlagen definitiv. Wasser, das vielfach über Ionenaustauscher aufbereitet wird, ist ein entscheidender Qualitätsfaktor bei Ihren Arbeitsprozessen. Insbesondere komplexe Versorgungseinrichtungen und kostenintensive Produktionsprozesse verlangen aufbereitetes Wasser in hoher Qualität. Spezielle Harze im Inneren der Ionenaustauscherpatronen sorgen hierbei zuverlässig für voll.- oder teilentsalztes Frisch.- und Prozesswasser. Doch auch das beste Ionenaustauscherharz ist irgendwann erschöpft und erfordert eine professionelle Regeneration oder muss ersetzt werden.
Beschreibung
SolarClean Filtergranulat / Teilentsalzungsgranulat ist ein schwach saurer Kationenaustauscher für Reinigungswasser von höchster Qualität. Bei Aquintos SolarClean Teilentsalzungsgranulat werden zum Einen wie bei der Enthärtung der Kationenanteil, also die Härtebildner wie Calciumkarbonat
(CaCo3) und Magnesiumkarbonat, herausgenommen. Während bei der Enthärtung der Austausch der härtebildenden Kationen gegen Natrium-Ionen erfolgt, geschieht dieser bei der Entkarbonisierung gegen Wasserstoff (H+)-Ionen. Aus der Karbonathärte entsteht dadurch Kohlensäure (H+ und HCO3 = H2CO3).
Der Salzgehalt bei der Entkarbonisierung wird somit um ca. 18mg / Ltr reduziert. Als Austauscher wird ein schwach saurer Ionentauscher verwendet (bei der Vollentsalzung ein stark saurer Austauscher). Mit dem schwach saurem Kationenaustauscher kann jedoch nicht die Nichtkarbonathärte
(z.B. die Gipshärte) geändert werden. Die Kationen der Nichtkarbonathärte werden in dieser Stufe dann gegen Natrium-Ionen ausgetauscht. Wie bei der Enthärtung werden leicht lösliche Neutralsalze gebildet. Da nach einer gewissen Zeit dies Austauschkapazität des Tauscherharzes erschöpft ist,
muss dieses regeneriert werden. Beim schwach saurem H+-Tauscher erfolgt die Regeneration mit Salzsäure (HCl).
Zusammenfassung: Aquintos SolarClean Filtergranulat entzieht dem Wasser nicht die gesamten Mineralen wie unsere Aquintos VE Vollentsalzungsharz. Vorteil an dem Wasser ist, dass gewisse Anteile an Mineralien im Wasser enthalten bleiben, was das Wasser als nicht aggressives Wasser einstuft. Jedoch aber als optimales Reinigungswasser für Solar.- und Photovoltaikanlagen ausmacht.
Technische Daten
- Funktionale Gruppe R-(COOH)-
- Ionen-Form H+
- Physikalische Form Acrylic-Divinybenzene
- Struktur kugelförmig
- Aussehen weiß und leicht durchscheinend
Chemisch-physikalische Produktdaten
- Schüttdichte 720-800 g/l
- Wassergehalt Max. 60 %
- Volumenänderung H+ à Na+ 65%
- Beständigkeit 0-14 pH-Bereich
Spezifizierte Daten
- Uniformitätskoeffizient Max. 1,6
- Mittlerer Korndurchmesser 16-50 mesh, wet
- Totale Kapazität 4,0 min. eq/l
Typische Betriebsbedingungen
- Schichthöhe Min. 800 mm
- Spülwasserbedarf 16/40 BV/h
- Bettausdehnung beim Rückspülen 50-75%
- Arbeitstemperatur Max. 120 °C
- pH-Bereich 4-14
- Fließgeschwindigkeiten:
- Betrieb/ Schnell Waschen 5-50 m/h
- Rückspülen 10-15 m/h
- Regeneration/Verdrängung 2-10 m/h
Was sollten Sie wissen:
Entmineralisiertes Wasser, so vermeiden Sie Schäden an Photovoltaikmodulen in der PV Reinigung. Manche Dienstleister verwenden in der Reinigung von Photovoltaikanlagen entmineralisiertes Wasser. Manchmal liest man auch die Bezeichnung Reinstwasser. Das klingt schon mal nach sehr sauber, aber um was handelt es sich da eigentlich genau? Entmineralisiertes Wasser hat einige synonyme Begrifflichkeiten.
Entmineralisiertes Wasser:
vollentsalztes Wasser, VE Wasser, Osmosewasser, destilliertes Wasser (Mehrfachdestillat), Reinwasser, Reinstwasser. Grundsätzlich beschreiben alle Bezeichnungen ein hochreines Wasser, dem sämtliche gelösten Inhaltsstoffe entzogen wurden. Die Begriffe beschreiben jeweils die gleiche Wasserqualität (reines H2O), nur die technischen Verfahrenswege der Wasseraufbereitung sind unterschiedlich. Manchmal wird deionisiertes Wasser auch als entmineralisiertes Wasser bezeichnet. Hier werden mittels Harzbettfilter Ionen ausgetauscht. Das Wasser ist mit Natriumionen angereichert. Deionisiertes Wasser ist nicht mehr „kalkhaltig“, ist aber kein gereinigtes vollentsaltzes Wasser.
VE Wasser besteht zu 99,9% nur noch aus dem chemischen Element H2O. Hochreines VE-Wasser wird mit einem Leitfähigkeitswert zwischen 0 -10 µS/cm angegeben. VE Wasser entspricht den Normen DIN EN ISO 15883, DIN EN 285, DIN 55997, DIN 13060 und DIN EN 50272.
Bewertung:
Ist Osmosewasser ökologisch?
Möchte man Wasser verstehen, muss man einfach nur seine Funktion im Organismus oder auf dieser Erde betrachten. Wasser nimmt auf, transportiert und entledigt sich auch wieder. Deshalb ist Wasser physikalisch ausgedrückt ein Lösemittel, aber auch ein Trenn.- und Netzmittel. In der Natur ist Wasser stets bestrebt sich mit Stoffen wie Mineralien, aber auch sogenannten Schadstoffen anzureichern. Es entspricht seiner natürlichen Funktion von trennen, reinigen, verbinden. Nur aufgrund dieser Eigenschaften von Wasser kann ein lebender Organismus verstoffwechseln und leben.
In der Natur gibt es kein Reinstwasser.
Es kann nur in einem technischen Verfahren erzeugt werden. Reinstwasser entspricht – philosophisch ausgedrückt – nicht der Wesenhaftigkeit von Wasser. VE-Wasser ist frei von Salzen bzw. deren Ionen und hat deshalb eine geringe Leitfähigkeit. Andererseits hat es ein hohes Lösungsvermögen und genau das macht es aggressiv gegenüber Materialien. Entmineralisiertes Wasser entzieht den Materialien, mit denen es in Kontakt kommt Inhaltsstoffe. Aus verschiedenen Branchen kennt man die Aggressivität von Reinstwasser, wenn Metalle korrodieren, Kunststoffe hart und Aluminiumlegierungen angegriffen werden. Osmosewasser nicht ökologisch gegenüber gegen einige Materialen, daher muss Osmosewasser für die Oberflächenreinigung zur Solar- und Photovoltaikanlagenreinigung wieder auf ca. 100µS/cm verschnitten werden.
Anmerkung:
Kondensfeuchtigkeit kommt dem VE-Wasser als einzig natürlich vorkommendes teilentsalztes Wasser nahe. Die stark korrosiven Eigenschaften von Kondensfeuchtigkeit auf Glas wurden bereits 1988 naturwissenschaftlich nachgewiesen und im Fachartikel „Verwitterung von Glas“ (Zeitschrift für Kunsttechnologie und Konservierung / Autoren: R. Lauer, E. Jägers, P. Berkenkopf) beschrieben.
VE Wasser in Handwerk und Industrie:
In Heizungs.- Kühl.- und Kälteanlagen wird es nie ohne ein hocheffizientes Korrosionsschutzmittel verwendet, da Rohrleitungen und Bauteilwerkstoffe in kürzester Zeit angegriffen werden. In der Hotellerie kennt man die „Graufleckenbildung“ an hochwertigen Trinkgläsern. Gelangt Aluminium in die gewerbliche Spülmaschine, können durch deionisiertes Wasser und deren Salze Aluminiumionen herausgelöst werden, die sich in Form von „grauen Flecken“ im Glas wiederfinden.
Fazit:
Ohne umfangreiches Fachwissen und Erfahrung auf dem Gebiet der Wasserbehandlung bzw. Wasseraufbereitung darf man in der Solarreinigung keine aggressiven Lösemittel wie VE Wasser anwenden. Nur tatsächliche Fachleute mit dem Wissen über die genaue Beschaffenheit der verbauten Modulmaterialien (Frontglas, Aluminiumrahmen und Eindichtung), dem chemotechnischen Grundwissen und einer exakten Wasseranalyse können sich experimentell an solche Themen heranwagen.
Der ordentliche Handwerksbetrieb macht keine Experimente am Kunden. Dem Solarreiniger ist meist nicht bekannt, ob das Solarglas thermisch vorgespannt, oder nur ein Floatglas ist, oder ob herstellerseits eine Beschichtung aufgebracht wurde. Die Wechselwirkungen von VE Wasser mit einer gealterten Antireflexbeschichtung auf Photovoltaikmodulen ist nicht erforscht.
Die schadensfreie und werterhaltende Solarreinigung verwendet deshalb kein vollentsalztes Wasser. Eine Solarreinigung mit Reinstwasser kann nicht als ökologisch bezeichnet werden. Beim Einsatz einer Umkehrosmoseanlage empfehlen wir für die Solar.- und Photovoltaikanlagen mittels Verschneidung eine Ausgangsleitfähigkeit von ca. 100µS/cm vorzunehmen. Zum Thema Umkehrosmoseanlagen für die Solar.- und Photovoltaikanlagenreinigung stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.